Die Tier Nanny

Die Tier-Nanny pfuscht weiter



20.03.2006 kurz nach acht

Grade war es wieder so weit. Die Tier-Nanny pfuschte über die Bildfläche
 
Es reicht aber nicht, einen sozial völlig unsicheren Hund als agressiv abzustempeln und seinen Menschen nahezulegen ihn abzugeben.
Dem Kind und dem Hund wäre weit mehr geholfen, wenn ein paar kleine wenige Anleitungen und Übungen erfolgt wären, wie man mit Hunden umzugehen hat.
Wenn der Hund gelernt hätte, daß es mehr Spaß macht mit diesem Kind zu spielen und nicht dieses Kind mit “Bestrafung” hätte verknüpfen müssen.

Nein sie sprühte auch noch eine Finnbracke zum seelischen Krüppel.
“Ja, ganz entspannt liegt sie da in Ihrem Körbchen” Jeder, aber wirklich jeder, hat gesehen, daß diese Hündin weit weg war von Entspannung.
Aber nein, für ihr Verhalten muß sie bestraft werden. Die Kinder der Familie sprühen fröhlich drauf los, ohne Sinn und Verstand.
Im nachhinein heißt es dann:” Das gehört aber nicht in Kinderhände!”
Ach, woher sollen denn bitte die Menschen das wissen? Das hätte explizit aber ganz explizit vorher geklärt werden müssen!
(Wenn man schon lieber bestraft, als dem Hund beizubringen auch mal alleine zu sein)
Wie kann man bei einem Abbruchsignal, denn überhaupt von “trainieren” sprechen?
“Und trainiert schön weiter”
Sicherlich wäre den Menschen und dem Hund mehr geholfen, wenn der Hund Schritt für Schritt lernt, daß “sein” Rudel auch mal ohne ihn gehen darf.
Die Hündin fand natürlich den Kontrollverlust schrecklich und protestierte lauthals, als sich ihre Menschen unerlaubterweise entfernt haben.
Es ist so einfach den Hunden immer mehr “Verantwortung” abzunehmen und selber Führungsqualität zu zeigen.
Ganz bestimmt wäre ein kleines Rangrückstufungsprogramm schon sehr erfolgreich. Kleine Rituale, z.B. beim füttern, beim bürsten, beim gassi gehen zeigen dem Hund, daß er keine Verantwortung übernehmen braucht.
Etliche Menschen werden wieder begeistert sein über die tollen Erfolge und sich auch ein ganz tolles Sprühhalsband anschaffen.
Den Hundetrainern die ähnlich “sachunkundig” sind, wird Tür und Tor geöffnet. Man kann ja ganz wunderbar alle Probleme mit einem Sprühhalsband lösen.
(Wenn das denn nicht mehr reicht, greift man eben zum zwar verbotenen, aber bestimmt wirkungsvolleren Elektrohalsband. Sprühalsbänder sind ja nur für Weicheier, bei richtigen Problemhunden kommt man da aber ja eh nicht weiter, da müssen härtere Geschütze her. Sieht dann ja keiner.)

Leider erlebe ich es immer häufiger, daß Hundehalter sich “professionelle” Hilfe gesucht haben und an sprühende, elektroschockende Idioten geraten: Der Hund springt Menschen an- Teletakt, der Hund bellt-Teletakt usw usw. Das Ergebnis sind massiv gestörte Hunde!
 

Eine Hundeschule, die sich mit Hunden, Hundeverhalten und Hundeerziehung auskennt wird weder ein Sprühhalsband noch ein Elektroreizhalsband einsetzen!


Ich habe grade einen Hund in der Verhaltenstherapie. Eine Hundetrainerin riet den Haltern zu Sprühalsband. Funktionierte kurz, dann kam das Elektrohalsband. Der Hund wurde systematisch an immer größere Reize gewöhnt und logischerweise auch abgehärtet. Die einzige Kommunikationsform, die der Hund gelernt hat: Nerve möglichst viel herum, dann bekommst Du Aufmerksamkeit. Ok meine Menschen brüllen, aber negative Aufmerksamkeit ist besser als keine. Da der Hund inzwischen völlig desensibilisiert, ist ein Abbruch seines Verhaltens nicht mehr möglich.
Nun müssen die Menschen einen großen Batzen über Hundeverhalten lernen und umsetzen und zwar schnell, denn inzwischen ist dieser Hund sehr gefährlich geworden.
Vielen Dank an die sprühenden, elektroschockenden Hundetraineridioten!

 

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